Ob im Büro, auf einer Hochzeit oder zum Dirndl: Geflochtene Haare sehen toll aus und liegen voll im Trend. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit wenigen Handgriffen schöne Flechtfrisuren zaubern – auch mit kürzeren Haaren!
Der holländische Zopf hat einen besonderen 3D-Effekt, weil er aussieht, als wäre er auf das Haar aufgesetzt. Dadurch wirkt er voluminöser als andere Flechtzöpfe.
Nehmen Sie sich seitlich im Stirnbereich drei Strähnen und beginnen, sie zu flechten, indem Sie die rechte Strähne unter die mittlere und anschließend die linke Partie unter die mittlere legen. Jetzt kommt immer eine kleine Haarsträhne von der jeweiligen Seite dazu, damit der Zopf fest am Kopf anliegt. Also: Zur rechten Strähne nehmen Sie etwas Kopfhaar dazu und legen sie unter die mittlere, das Gleiche bei der linken Strähne. Achten Sie darauf, dass der Zopf in einem Bogen am Kopf entlang geflochten wird, damit er da endet, wo Sie normalerweise einen Pferdeschwanz tragen. Der Zopf kann dann an dieser Stelle mit einem Haargummi fixiert oder bis zum Ende fertig geflochten werden. Wer möchte, kann die einzelnen Strähnen des Zopfes noch etwas auflockern, indem man sie leicht aus dem Flechtmuster herauszieht – das kreiert einen noch voluminöseren und nicht so strengen Look.
Wenn Sie die Technik beherrschen, können Sie die Frisur beliebig variieren. Man kann ein- oder beidseitig flechten, einen Pferdeschwanz oder Dutt tragen oder je nach Haardicke sogar zwei Strähnen untereinander am Kopf entlangflechten. Auch ein kurzer Bob eignet sich für diese Art von Zopf. Grundsätzlich ist es einfacher, mit nicht frisch gewaschenen Haaren zu flechten, da deren Struktur griffiger ist. Bei Bedarf können Sie vorher Trockenshampoo einkneten.
Was Mozart heißt, kann eigentlich nur elegant und festlich aussehen. Und wer den holländischen Zopf beherrscht, braucht hier nicht viel dazulernen. Nehmen Sie zunächst eine breite Haarpartie oberhalb der Stirn und beginnen Sie, mit drei Strähnen zu flechten. Nehmen Sie jetzt immer eine seitliche Strähne des noch hängenden Haares dazu und flechten von der Stirn mittig den Kopf nach hinten, indem die dazu genommenen Haarpartien immer über die mittlere Strähne gelegt werden. Am Ende angelangt, verschließen Sie den Zopf mit einem Haargummi und fixieren die Frisur je nach Bedarf mit Haarspray.
Mit ein paar Schmucksteinen oder Blümchen lässt sich dieser Zopf festlich aufhübschen. Um das Haargummi herum können Sie auch eine schöne Schleife binden.
Dieser Flechtzopf wirkt unschuldig und mädchenhaft, kann aber auch ein Stilbruch zu coolen Business-Outfits sein. Außerdem von Vorteil: Er sieht sehr viel komplizierter aus, als er tatsächlich ist. Ziehen Sie sich zunächst einen Mittelscheitel und teilen die Haare in zwei Hälften ein. Anschließend flechten Sie – je nach Haarlänge – über oder unter den Ohren, rechts und links, einen klassischen Zopf. Um das zu erleichtern, können Sie das Haar mit einem durchsichtigen Haargummi fixieren. Die fertigen Zöpfe werden schließlich am oberen Teil des Kopfes übereinandergelegt und mit Haarklammern befestigt. Fertig ist das Kränzchen, das wie eine Krone Ihren Kopf umspielt.
Eine etwas schwierigere Variante des Gretchenzopfes ist es, einen französischen Zopf am Kopf entlang zu flechten. Dafür ziehen Sie einen tiefen Seitenscheitel, den sie entgegen der Liegerichtung über den Kopf legen. Diese Haarmasse teilen Sie in drei Strähnen und flechten in einem Kranzbogen am Kopf entlang, indem Sie immer eine Strähne des seitlich noch hängenden Haares hinzunehmen. Wenn alle Haare eingearbeitet sind, können Sie den Zopf entweder am Haupthaar des Hinterkopfes mit einer Klammer fixieren. Oder die Haare zu einem Dutt zusammennehmen und den Zopf quasi als Band darumlegen.
Besonders angesagt sieht die Frisur aus, wenn das Flechtwerk im Anschluss mit den Fingern oder einer Haarnadel etwas auseinandergezupft wird, um dem Ganzen einen verspielten „Undone“-Look zu verleihen.
Eine etwas aufwendigere Flechtvariante, die sich lohnt! Für den Fischgrätenzopf teilen Sie Ihre Haare zunächst in zwei Zöpfe. Nun wird von Zopf eins außen eine schmale Partie abgeteilt und zwischen die beiden großen Haarsträhnen gelegt. Anschließend wird von Zopf zwei ebenfalls eine äußere Partie abgeteilt und über Zopf eins gelegt. Das Flechtmuster entsteht also, indem jeweils die kleinen Haarsträhnen, die von den zwei großen abgeteilt werden, übereinandergelegt werden. Wiederholen Sie den Vorgang, bis Sie unten angekommen sind, und fixieren Sie den Zopf mit einem Gummi oder Haarband.
Wer sich das Ganze erleichtern möchte, kann vor dem Flechten die Haare zu einem tief sitzenden Pferdeschwanz zusammenbinden und das obere Gummi im Anschluss wieder herausziehen. Zum Schluss darf auch am Fischgrätenzopf noch etwas gezupft werden, damit die einzelnen Strähnen lockerer sitzen und die Frisur einen verspielt-romantischen Touch bekommt.
Wer über Nacht frisch gewaschene Haare zu Zöpfen eindreht, kann sich am Morgen über natürlich schöne Wellen freuen.
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